Kaffee der Feuerwehr bringt Erleichterung und Hoffnung nach West-North Carolina

Hurrikan Helene erreichte am 26. September die Golfküste Floridas.

Kategorie 4.

Es tobt ein Wind mit 225 km/h.

Selbst für eine Region, die an die Verwüstungen der Hurrikansaison gewöhnt ist, war der Sturm brutal.

Damals hätten nur wenige geahnt, dass der Ort, an dem der Sturm die stärksten Auswirkungen haben würde, fast 800 Kilometer landeinwärts in Asheville, North Carolina, und den umliegenden Bergstädten der Blue Ridge Mountains lag.

Hurrikan Helene verwüstete Florida, dann Georgia und schließlich South Carolina. Er wirbelte weiter nordwärts, bis er schließlich seine volle Wucht im Westen North Carolinas entfesselte. Am Mount Mitchell brachte Helene innerhalb von zwei Stunden unglaubliche 81 Zentimeter Regen.

Der Regenguss brachte schlagartig Überschwemmungen mit sich und löste gewaltige Schlammlawinen aus, wodurch kleine Städte von der Landkarte verschwanden, als hätten sie nie existiert.

Die Spur der Verwüstung erstreckte sich kilometerweit über die Berge. Familien wurden vertrieben, Transport- und Kommunikationswege unterbrochen und die Rettungskräfte arbeiteten auf Hochtouren.

Wochen später wird der Schaden immer noch berechnet. Die Zahl der Todesopfer im Bundesstaat nähert sich 100.

Im Hauptquartier von Fire Department Coffee in Rockford, Illinois, dauerte es unmittelbar nach dem Vorfall eine Weile, bis uns das Ausmaß der Situation bewusst wurde. Als dies geschah, begannen wir, Pläne zu schmieden, um zu helfen.

Wir stellten schnell fest, dass wir viele tolle Freunde hatten, die bereit waren, mit anzupacken.

Unser Katastrophenhilfe-Feuerwehrauto im Einsatz

Im Jahr 2023 baute Rosenbauer America für FDC ein spezielles, voll beladenes Avenger-Feuerwehrauto, genau für solche Situationen.

Es dient dazu, Hilfsgüter und Dinge des täglichen Bedarfs zu den Orten von Naturkatastrophen zu transportieren und die Ersthelfer und Betroffenen nach Kräften zu unterstützen.

Wir waren mit dem Rosenbauer-Feuerwehrauto zur Hilfe nach den Tornados in Tennessee, Iowa und Wisconsin gefahren. Diese Reise nach North Carolina würde unsere Hilfsmaßnahmen auf eine neue Ebene heben.

Wir haben ein Team aus Freunden aus der Branche – von großherzigen Unternehmen wie FireTech/HiViz , IDEX Fire & Saftey und Kraken Power – zusammengerufen und gemeinsam haben wir den LKW innerhalb weniger Tage beladen und startklar gemacht.

Lee Shaffer von HiViz setzte sich zusammen mit FDC-Einsatzleiter Shawn Whalen ans Steuer, und das Rosenbauer-Feuerwehrauto, bekannt als „ Rescue 1 “, fuhr Richtung Süden. Es war mit einer Ladung Wasser und Kaffee beladen. Für die Verpflegung unterwegs hatte das Team Müsliriegel, Fruchtriegel und andere Snacks sowie Fertiggerichte wie PhoLicious Instant Bowls und MREs dabei.

Der Truck war mit persönlicher Schutzausrüstung, Decken, Socken, T-Shirts, Mützen, Handschuhen, Heizgeräten und Handwärmern beladen. Einige der Artikel wurden großzügig von den Home Depot-Filialen in Algonquin und Machesney Park, Illinois, gespendet. Wir brachten Hygieneartikel mit – Zahnbürsten, Zahnpasta, Damenhygieneartikel, Seife, Deodorant, Pflaster, Erste-Hilfe-Cremes, Babytücher, Desinfektionstücher und Waschmittel – und sorgten dafür, dass die Menschen in schwierigen Zeiten alles hatten, was sie brauchten, um ihre Würde zu bewahren.

Als das Rosenbauer-Feuerwehrfahrzeug des FDC am 3. Oktober eintraf, war das Hochwasser zwar zurückgegangen, doch die Schäden waren nicht zu übersehen. Die Feuerwehrwachen in den ländlichen Gebieten waren überlastet, und Hunderte von obdachlosen Bewohnern mussten in Notunterkünften unterkommen.

Von dem Moment an, als der Truck North Carolina erreichte, wurde er zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung. Unser erster Halt war die Feuerwehr von Canton, wo die Rettungskräfte das Logo auf dem Truck sofort erkannten und unsere Mannschaft willkommen hießen.

Randy James vom FDC, der die Hilfsmaßnahmen von Rosenbauer geleitet hat, nahm den Lastwagen in North Carolina in Empfang.

„Diese Städte lagen meilenweit voneinander entfernt, und jede einzelne wurde schwer getroffen“, sagte Randy. „Wenn man so etwas durchgemacht hat, bedeutet es einem alles, zu wissen, dass jemand von weit her gekommen ist, um zu helfen.“

In den folgenden zwei Wochen besuchte das FDC-Team mehr als zwei Dutzend Feuerwachen, einen örtlichen Walmart und Notunterkünfte, darunter die größte in Asheville. Unser Chief Creative Officer, Brad Flaherty, und sein Sohn Caden reisten aus Greenville, South Carolina, an. Zusammen mit Randy, Shawn, Lee und vielen anderen Freunden unserer Partnerunternehmen taten sie ihr Bestes, um zu helfen.

„Als wir die Notunterkunft betraten, standen dort Reihen von Feldbetten – 60 pro Reihe, vier Reihen tief –, Kinderbetten und Laufställe auf der einen Seite und in der Ecke ein 84-jähriger Mann mit Sauerstoffversorgung“, sagte Randy. „Die Menschen in der Notunterkunft konnten nirgendwo anders hin. Sie wurden von einigen der freundlichsten Freiwilligen betreut, die ich je getroffen habe.“

Bei jedem Halt kochte das Team Kaffee, verteilte Vorräte und – was vielleicht am wichtigsten war – hörte zu.

„Manchmal braucht es nur eine Tasse Kaffee und jemanden zum Reden“, sagte Randy. „Feuerwehrleute sind darauf programmiert, Dinge zu reparieren. Sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse tagelang zurück, leben auf der Wache und helfen Fremden, während ihre eigenen Häuser und Familien warten. Wir sind nur gekommen, um sie daran zu erinnern, dass es in Ordnung ist, durchzuatmen.“

Ein volles Herz: Mit Perspektive gehen und in die Zukunft blicken

Das Feuerwehrauto von Rosenbauer verließ Asheville am 15. Oktober und fuhr zurück nach Illinois, um die Erfahrungen zu besprechen und Bilanz zu ziehen, damit wir in Zukunft noch mehr helfen können.

Abschied nehmen ist immer schwer.

„Man hat das Gefühl, sie im Stich zu lassen“, gab Randy zu. „Es gibt noch so viel zu tun, aber man weiß, dass die nächsten Helfer schon kommen.“

Letztendlich reisten wir mit dem Wissen ab, dass wir geholfen hatten, so gut wir konnten. Die Dankbarkeit der Menschen in North Carolina überwältigte uns.

„Diese Menschen tun zehnmal mehr für mich, als ich jemals für sie tue“, sagte Randy. „Jedes Mal, wenn ich gehe, ist mein Herz erfüllt und ich gehe mit einer neuen Perspektive auf das, was wirklich zählt.“

Hoffnung weitertragen

Dank der Unterstützung von Partnern wie Rosenbauer, HiViz FireTech, IDEX Fire & Safety, Milliken , Deployed Logix und Kraken Power war die Mission im Westen von North Carolina ein Erfolg.

„Die Unternehmen, die in dieses Projekt investiert haben, haben den Bedarf von Anfang an erkannt. Wir sind ihnen sehr dankbar dafür, dass sie daran geglaubt haben“, sagte Randy.

Wir haben große Pläne, die Leistungsfähigkeit des Trucks zu erweitern, um noch mehr Hilfe leisten zu können. Aber wir wissen auch, dass es bei dieser Reise nicht nur darum ging, Hilfsgüter auszuliefern – es ging darum, den Menschen zur Seite zu stehen, wenn sie unsere Hilfe am dringendsten brauchten.

„Wenn man da ist und sich engagiert, bleibt das hängen“, sagte Randy. „Die Bewohner, die Helfer – sie alle wollen einfach wissen, dass sich jemand für sie interessiert. Das bedeutet der ankommende Rettungswagen.“